Newsletterarchiv

MVE-Newsletter 3/2023 vom 12. Mai 2023

Liebe Mitglieder der MVE-Liste, 

angesichts das baldigen Bewerbungs-Deadline (28.05.23) möchten wir Sie gerne auf zwei Doktorandenstellen am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht unter der Leitung von Hannes Rusch hinweisen. https://recruitingapp-5535.de.umantis.com/Vacancies/420/Description/2 Die beiden Stellen werden finanziert über den ERC grant, den Hannes Rusch eingeworben hat: https://cordis.europa.eu/project/id/101040002 Bitte leiten Sie ggf. die Stellenausschreibungen an interessierte Kolleginnen und Kollegen weiter.

Vielen Dank! Beste Grüße,
Kai Willführ, Sascha Schwarz und Lars Penke


MVE-Newsletter 2/2023 vom 13. April 2023

Liebe Mitglieder der MVE-Liste, 

in diesem Newsletter finden Sie einen Call for Papers für die diesjährige MVE-Jahrestagung, die dieses Jahr in Oldenburg stattfinden wird (mehr dazu s.u.). Leiten Sie gerne diese Information über die MVE-Jahrestagung und ggf. den beiliegenden Flyer weiter! Wir freuen uns über Ihre rege Beteiligung. Darüber hinaus finden Sie eine Stellenausschreibung für eine sehr interessante Post-Doc Stelle (100% TV-L 13; 3 + 3 Jahre) in einem ERC-Grant Projekt der Unis Mannheim / Kopenhagen / Exeter. Bitte leiten Sie diese Stellenausschreibung ebenfalls ggf. weiter.  

21. Treffen der MVE-Liste an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 14. bis 16. September 2023
Tagungsthema: Ökonomie und Evolution – Wie nützlich sind Kosten-Nutzen-Bilanzierungen?15. Juli 2023 – Einreichungsfrist für Einzelbeiträge Nachdem unsere Jahrestreffen 2020, 2021 und 2022 pandemiebedingt ausfallen mussten bzw. nur online stattfinden konnten, wollen wir uns in diesem Jahr wieder in Präsenz treffen und uns über die Fachgrenzen hinweg über die Anwendung der Darwinischen Evolutionstheorie austauschen. Wir glauben, dass wir für uns Alle sprechen, wenn wir sagen, dass der direkte und vor allem interdisziplinäre Austausch neben dem wissenschaftlichen Tagesgeschäft in letzter Zeit einfach zu kurz kam.
Wie in den letzten MVE -Newslettern angekündigt, war als Tagungsort für unser diesjähriges Treffen eigentlich die Universität Wien vorgesehen. Leider musste dieser Plan aufgrund fehlender Fördermöglichkeiten und der hohen Kosten vor Ort verworfen werden. Stattdessen wird das Treffen an der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg vom 14. bis 16. September 2023 stattfinden. 

Call for Abstracts/Papers:
Ökonomische Konzepte haben die Evolutionstheorie seit ihrer Entstehung stark beeinflusst. Die ökonomischen Theorien von Thomas Robert Malthus waren Geburtshelfer für Charles Darwins Evolutionstheorie und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es vor allem die Spieltheorie, die für die Evolutionsbiologie wie auch Wirtschaftswissenschaften gleichermaßen wichtig war. Heute sind Kosten-Nutzen-Bilanzierungen zentrale Konzepte innerhalb der evolutionär ausgerichteten Wissenschaften. Mit ihnen lassen sich individuelle Kooperationsentscheidungen, Partnerpräferenzen, Lebenslaufstrategien oder ganz allgemein Verhaltensstrategien untersuchen und modellieren. Auf dem geplanten Treffen der MVE-Liste im Jahr 2023 möchten wir Forschende aus den unterschiedlichen evolutionär ausgerichteten Wissenschaften zusammenbringen. Ziel ist es, sich über die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Widersprüche hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Bilanzierungen und andere ökonomische Konzepte in den evolutionären Wissenschaften auszutauschen. Nutzen beispielsweise Verhaltensökologen und Evolutionspsychologen tatsächlich die gleichen Bilanzierungskonzepte? Oder haben diese in den jeweiligen Disziplinen unterschiedliche Entwicklungswege eingeschlagen und weisen nun deutliche Differenzen zueinander auf? Sind diese Widersprüche nur „semantisches Rauschen“ oder weisen sie strukturelle Unvereinbarkeiten auf? Wir heißen theoretische, empirische, methodisch- oder historisch-orientierte Beiträge willkommen, die sich mit dem diesjährigen Tagungsthema „Ökonomie und Evolution“ und anderen diskussionsbedürftigen Aspekten der Anwendung Darwinischer Evolutionstheorie für menschliches Erleben und Verhalten konstruktiv und kritisch auseinandersetzen. Darüber hinaus werden, wie bei jedem Jahrestreffen der MVE-Liste Beiträge angenommen, welche sich zunächst nicht direkt dem Tagungsthema zuordnen lassen. 

Keynotes:
TBA 

Formalitäten zur Einreichung:
Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen und aller Qualifikationsstufen sind herzlich eingeladen, ein Abstract zum geplanten Beitrag (mit Informationen zu Gegenstand, Fragestellung, Zielsetzung und Struktur des Beitrags) im Umfang von 300 bis 500 Worten bis zum 15. Juli 2023 unter mve2023@mve-liste.de als Word- oder PDF-Datei einzureichen. Das Abstract soll neben einer Kurzbiographie im Umfang von maximal 10 bis 12 Zeilen auch vollständige Kontaktdaten (Name, akademische/r Titel, institutionelle Zugehörigkeit, Postadresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse) enthalten. Extended Abstract oder ganze Arbeitspapiere können zusätzlich eingereicht werden. Eine Rückmeldung zu Annahme oder Ablehnung des Beitragsvorschlags soll bis Anfang August 2023 erfolgen. 

Tagungsort:
Die Tagung wird in der Aula (Gebäude A11) auf dem Campus der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg stattfinden. Ein Lageplan des Campus gibt es hier: https://www.openstreetmap.org/way/22954220#map=17/53.14682/8.18168. Wie jedes Jahr versuchen wir die Tagungsgebühren so gering wie möglich zu halten.  

Stellenausschreibung Post-Doc (3+3 Jahre, 100% TV-L13), ERC project Mannheim / Copenhagen / ExeterWhen we encounter other people, we first and foremost tend to ask ourselves two questions: Is this person benevolent or malevolent? And what is that person’s social status? Likewise, when we evaluate ourselves, we are also primarily concerned with our own benevolence and status. In other words, benevolence and status are the focal dimensions in social cognition and the self-concept. But why? That is, what evolutionary benefits do humans have from a social cognition and self-concept that revolves around benevolence and status? With funding from the European Research Council (ERC Consolidator Grant) our research group seeks to elucidate one potential benefit: Social learning from “good models”–that is, from people high in benevolence and status. The ideal candidate for the advertised job holds a PhD in evolutionary anthropology or related fields, possesses considerable expertise in human evolution and social learning, and is interested in acquiring additional expertise in quantitative psychology. At present, our research group at the University of Mannheim consists entirely of social and personality psychologists, but the ERC project is carried out in collaboration with anthropologists and biologists from the Human Behaviour and Cultural Evolution Group at the University of Exeter, Cornwall Campus.Your profile:

  • PhD in evolutionary anthropology or related fields, including biological anthropology, evolutionary biology, etc.
  • Interest in acquiring expertise in quantitative psychology (social, personality, and/or cross-cultural)
  • Ideally, expertise in social learning, human evolution, agent-based modelling, evolutionary explanations for personality variation, and/or evolutionary game theory

Full job description (pdf Download)  

Beste Grüße,
Kai Willführ, Sascha Schwarz und Lars Penke


MVE-Newsletter 1/2023 vom 19. Januar 2023

Liebe Mitglieder der MVE-Liste, 

wir hoffen Sie sind gut in das Jahr 2023 gestartet! Mit diesem Newsletter möchten wir Sie auf drei Dinge hinweisen. Zum einen möchten wir einen Ausblick geben auf die nächste MVE-Tagung, die voraussichtlich in Präsenz im September 2023 in Wien stattfinden wird. Zudem finden Sie in diesem Newsletter eine Stellenausschreibung für eine sehr interessante Doktorandenstelle, die wir Sie bitten würden, ggf. an interessierte Kolleg*innen weiterzuleiten. Schließlich finden Sie Hinweise auf frei verfügbare Onlinepublikationen von Gerhard Medicus.  

Save the date: MVE-Tagung in Wien (14.-16.9.23) Martin Fieder, Katrin Schäfer und Sonja Windhager haben sich bereit erklärt die diesjährige MVE-Tagung vom 14.-16.09.2023 in Wien auszurichten, vorbehaltlich dessen, dass es möglich sein wird, die nötige Finanzierung zu erhalten.  Herzlichen Dank dafür von unserer Seite! Bitte merken Sie sich diesen Termin in Ihrem Kalender vor und freuen Sie sich wie wir auf eine Präsenztagung im schönen Wien! Nähere Details zur Tagungsorganisation folgen in Kürze.  

Stellenausschreibung: 100% PhD-Stelle für 4 Jahre im ERC-Projekt (Maastricht) Hannes Rusch sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Doktorand/in (100%, 4 Jahre) für sein ERC-Projekt „MANUNKIND – Determinants and Dynamics of Collaborative Exploitation“ am Standort Maastricht. Stellenanzeige: https://tinyurl.com/bee23um Projektbeschreibung: https://tinyurl.com/ERC-manunkind Bewerbungsfrist: 5. Februar 2023 Ideal wäre jemand mit Interesse an und Vorkenntnissen in den experimentellen Methoden mindestens einer Verhaltenswissenschaft. Zusätzliche Datenanalysefähigkeiten (bevorzugt R) sind sehr wünschenswert, solide mathematische Kenntnisse (insb. Spieltheorie) sind ein zusätzliches Plus.  

Buchveröffentlichungen von Gerhard Medicus Anfang Oktober 2022 wurden die neuesten deutschen und englischen Ausgaben zweier Bücher von Gerhard Medicus gratis online zur Verfügung gestellt, auf die wir sehr gerne hinweisen möchten: Was uns Menschen verbindet– Angebote zur Verständigung zwischen Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften (2022, 6. erweiterte Auflage): www.doi.org/10.25651/1.2022.0001Being Human– Bridging the Gap between the Sciences of Body and Mind (2017, die 2. englische Ausgabe ist die Übersetzung der 4. deutschen): www.doi.org/10.25651/1.2022.0005  

Beste Grüße, 
Kai Willführ, Sascha Schwarz und Lars Penke


MVE-Newsletter 3/2022 vom 18. Juli 2022

Liebe Mitglieder der MVE-Liste,

Zusammenfassung

heute möchten wir Sie auf eine Neuerscheinung des Kollegen Christoph Antweiler hinweisen: Anthropologie im Anthropozän. Theoriebausteine für das 21. Jahrhundert.

Der eine Planet und die vielen Kulturen – für eine Geoanthropologie
Wir leben im Anthropozän – einer Epoche, in der menschliches Handeln den maßgeblichen Faktor des planetaren Wandels bildet. Dabei geht es nicht nur um den Klimawandel, sondern um eine irreversible Transformation der gesamten Erdoberfläche, wie sie in der Erdgeschichte beispiellos ist.

Um das Thema Anthropozän drehen sich zentrale Debatten gegenwärtiger Wissenschaft und Weltpolitik. Es geht um grundsätzliche Fragen zum Verhältnis zwischen Gesellschaften und materiellen Umwelten und zur Stellung des Menschen in der Natur. Welches Potenzial für anthropologische Synthesen steckt im Konzept des Anthropozän? Worin liegt die Bedeutung kultur- und sozialwissenschaftlichen Fragens und Wissens für die Diskussion des Anthropozän? Welche blinden Flecke existieren aus ethnologischer Sicht in der bisherigen Theoriebildung? Wie könnte eine transdisziplinäre Synthese einer Geoanthropologie aussehen? Dieses Buch bietet eine kritische und transdisziplinäre Orientierung.

Das Wort hat ein begriffliches Erdbeben ausgelöst, das die tiefenzeitliche Dimension menschlichen Lebens auf die Tagesordnung gesetzt hat. Wir brauchen eine Anthropologie des ganzen Menschen und der ganzen Menschheit. Anthropologie muss neben kulturellen und biotischen auch geologische Dimensionen des Menschseins beinhalten: Geoanthropologie.
Wir müssen lernen, planetar zu denken statt nur global. Das Thema ist existentiell zu wichtig und anthropologisch zu reichhaltig, um das Wort als Modebegriff zu missbrauchen oder terminologische Sandburgen zu bauen, die alsbald zusammenfallen. Die Anthropozändebatten machen klar, dass eine zeitgemäße Anthropologie neben einem globalen Blick auch eine evolutionäre Perspektive in die Vergangenheit und auch die Zukunft einnehmen sollte.

Christoph Antweiler hat Ethnologie, Geographie, Geologie und Paläontologie studiert und ist Professor für Südostasienwissenschaften an der Universität Bonn.

Ein Probekapitel finden Sie hier.
Ein 10 minütiges Interview zum Buch zum hören aus der Deutschlandfunk-Sendung „Lesart“ gibt es hier: Podcast (10 Min.): Ist der Mensch eine Naturkatastrophe?

Beste Grüße,
Kai Willführ, Sascha Schwarz und Lars Penke


MVE-Newsletter 2/2022 vom 19. Mai 2022

Liebe Mitglieder der MVE-Liste,

mit Bedauern müssen wir Ihnen heute mitteilen, dass die MVE-Tagung 2022, die ursprünglich in Bonn angedacht war, dieses Jahr ausfallen muss. Allerdings haben sich zwischenzeitlich möglicherweise spannende Optionen für 2023 ergeben. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Darüber hinaus möchten wir Sie auf die Tagung der Internation Society for Human Ethology (ISHE) aufmerksam machen, die von Frank Schwab und seinem Team vom 25.-29.7.22 in Würzburg ausgerichtet wird.

Beste Grüße,
Kai Willführ, Sascha Schwarz und Lars Penke


MVE-Newsletter 1/2022 vom 19. Januar 2022

Liebe Mitglieder der MVE-Liste,

wir hoffen, dass Sie gut ins Jahr 2022 gestartet sind. In diesem Newsletter wollen wir Sie über interne Neuerungen informieren und des Weiteren auf einen Online-Vortrag hinweisen, der von der TU Braunschweig organisiert und am 25. Januar stattfinden wird.

Insbesondere durch die Initiative von Kai Willführ konnten wir unsere Website (www.mve-liste.de) von Grund auf überarbeiten. Uns ist es nicht nur gelungen ein zeitgemäßes und vor allem übersichtliches Webdesign an den Tag zulegen, das neben einen Tagungsarchiv auch mit einer suchbaren Liste der Mitglieder aufwarten kann. Einzelne Mitglieder lassen sich somit schnell suchen. Wir haben jedoch keine E-Mail-Adressen veröffentlicht, sondern verlinken nur die privaten Internetauftritte der Mitglieder. Bitte suchen Sie nach Ihren Daten in dieser Liste. Falls Sie Änderungswünsche an Ihren Daten haben, so können Sie uns diese mitteilen, in dem Sie auf diese E-Mail antworten. Alternativ können Sie das Internetformular „Mitglied werden“ auf der Website ausfüllen.

Falls Sie weitere Vorschläge für Funktionen der neuen Webseite haben, dann lassen Sie es uns bitte wissen.

Auf der überarbeiteten Website finden Sie in der Rubrik „Beiträge von Mitglieder*innen“ die Ankündigung des Online-Vortrags „Einstellungen als Verhaltensgründe basierend auf evolutionspsychologischen Motiven“. Dieser Gastvortrag an der Abteilung Methodenlehre und Biopsychologie (IPMB) des Instituts für Psychologie wird von Juliane Brücker (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) gehalten. Hier ist der direkte Link zur Veranstaltung.

Falls Sie in der Zukunft keine Newsletter mehr von uns erhalten möchten, dann bitten wir um eine kurze E-Mail, damit Sie aus dem Verteiler gelöscht werden können.

Herzlichst,

Kai Willführ, Sascha Schwarz, Lars Penke